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Montag, 19. März 2012

Studie zu Langzeitkonten vom BM f. Arbeit und Soziales

Vor einem Jahr hat das Bundeskabinett den Bericht der Bundesregierung über die Auswirkungen des "Flexi-II-Gesetzes" beschlossen. Dieser Bericht liegt nun vor und zeigt deutlich, dass die Möglichkeiten, die dieses Gesetz eröffnen lange nicht ausgenutzt werden. Echte Wertguthaben werden bisher in unter 5% der befragten Unternehmen auf- und abgebaut.

 Die zentralen Ergebnisse (Quelle http://www.bmas.de/DE/Themen/Soziale-Sicherung/Meldungen/flexi-II-bericht-kabinett.htm):

=> Bereits etwa 40.000 Betriebe in Deutschland führen Wertguthaben; das sind allerdings erst zwei Prozent aller Betriebe.
=> Die Verbreitung hängt signifikant von der Betriebsgröße ab: Der Anteil bei Betrieben mit 500 und mehr Beschäftigten liegt mit 13 Prozent deutlich über dem Schnitt.
=> Vorreiter in der Privatwirtschaft sind die Chemie- und die Metallindustrie.
=> Betriebe des öffentlichen Dienstes bieten ihren Mitarbeitern solche Konten insgesamt deutlich häufiger an als Betriebe der Privatwirtschaft; im öffentlichen Dienst beträgt der Anteil sieben Prozent.
=> Bislang nutzen die Beschäftigten Wertguthaben überwiegend zum vorzeitigen Eintritt in den Ruhestand und weniger zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie (Kindererziehung und Pflege) oder zur Weiterbildung oder Sabbatical
=> :!: Die unter den Möglichkeiten der Regelung liegende eingeschränkte Verbreitung und Nutzung liegt in erster Linie daran, dass zum Zeitpunkt der Erhebung das noch sehr neue "Flexi-II-Gesetz" bei Personalverantwortlichen und Beschäftigten kaum bekannt war.

Den ausführlichen Bericht hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales
hier zum Download zur Verfügung gestellt.